Erfolgstory IPM 2023 II – Pablo Frank

 

 

 

 

 

Ich habe im April 2024 bei Brot für die Welt angefangen und bin seit dem 1. November nun auch als Technical Advisor im Regionalbüro Pazifik in Papua-Neuguinea tätig. Hier arbeite ich als Fachkraft für Organisationsentwicklung und PME (Planung, Monitoring und Evaluierung) bei Partnerorganisationen.

Meine Aufgabe ist es, das Partnernetzwerk von Brot für die Welt in Papua-Neuguinea, auf den Salomonen, Fidschi und Tonga zu unterstützen. Dabei bringe ich mich bedarfs- und partnerorientiert ein – unter anderem durch Coaching, fachliche Fortbildungen und Beratung. Gleichzeitig arbeite ich daran, die Kompetenzen meiner Kolleginnen und Kollegen im Regionalbüro im Bereich Projektmanagement und Partnerdialog weiter zu vertiefen.

Bisher fühle ich mich hier sehr willkommen und wohl. Ich bin dankbar, solch eine spannende und sinnstiftende Tätigkeit gefunden zu haben – nicht zuletzt auch dank der wertvollen Grundlagen, die ich während meiner Zeit bei euch in der GNE und im Rahmen der IPM-Weiterbildung mitnehmen durfte.

Humanitäre Hilfe vor der eigenen Haustür

Was ist Erfolg? Eine aktiv herbeigeführte, positive biografische Disruption in Sachen des Erreichens persönlicher Ziele – schreibt etwa wikipedia, sinngemäß. Ob meine lange und bunte berufliche Geschichte schlussendlich eine so genannte Erfolgstory ist, bezweifle ich bis heute deutlich. Aber so heißt die Rubrik hier nun einmal. Meine Berufsbiografie ist zumindest eine Geschichte, die auch mit Witzenhausen und der GNE zu tun hat. Und ich bin inzwischen sehr zufrieden.

Ich habe Anfang bis Mitte 2020 in Witzenhausen den regulären IPM-Kurs besucht („Coordination of International Project Management in Development Cooperation and Humanitarian Aid“): IPM 2020 I. Diese Station, immerhin sieben Monate meines Berufs- und Bildungslebens, hatte ich zuvor sehr sorgsam ausgewählt und in die Wege geleitet, über ein Funding der Arbeitsagentur. Mein vorrangiges Interesse galt hier der Projektarbeit in der humanitären Hilfe. In Deutschland ist die GNE Witzenhausen (GNE WIZ) in dieser Hinsicht (Kompakt-Aus- und -weiterbildung Projektmanagement für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe) nach meiner Einschätzung und nach meinen Recherchen: singulär. Wer hier dazulernen, ein ordentliches Zertifikat erwerben, und dafür in Deutschland bleiben möchte: muss am Ende nach Witzenhausen kommen, welches zudem in etwa genau in der geografischen Mitte des Landes liegt.

Mein eigentlicher beruflicher Hintergrund, der eines nunmehr 50+-jährigen (für die Vermittler:innen der Arbeitsagentur eher Risikogruppe…) ist ein ganz anderer. Ich bin Sozialwissenschaftler mit einem Diplom und vor längerer Zeit an einer Journalistenschule zum Redakteur und Autor ausgebildet worden. In diesem Beruf, Journalist, habe ich auch sehr lange gearbeitet, incl. einer Station als Pressesprecher. Das war alles soweit gut. Irgendwann hatte ich aber keine Lust mehr auf Medien. Ich war auf beruflicher Sinnsuche – und bin irgendwann auf NGOs/non profit, Soziales und Humanitäres gekommen.

2015 war – wg. Angela Merkels „Wir schaffen das“ – ein goldenes Jahr für Quereinsteiger, die sich spontan für Unterkunftsarbeit in der Flüchtlingshilfe interessiert haben. Ich war von Anfang an dabei, habe zunächst für Hilfsorganisationen wie Johanniter und ASB sowie später auch für die Stadt Hamburg (meine Heimatstadt) in diesem Bereich gearbeitet. Die Erfahrung war sehr gut. Ich habe mich sukzessive im Feld professionalisiert, sowohl im so genannten Unterkunftsmanagement (CCCM incl. NFI & FI) als auch im Sozialmanagement (PHSS).

Aber ich wollte nach ein paar Jahren dieser Arbeit noch mehr über humanitäre Hilfe lernen, über kürzere Fortbildungen hinaus, die zudem viel Geld kosten. Mir war klar, dass es bei allem von mir beruflich ja auch nachgewiesenen Interesse an humanitären Fragen auch darum geht, die Sprache, die Netzwerke, die Geber der Budgets und die Standards der nationalen und internationalen Welt der humanitären Zusammenarbeit zu verstehen. IPM 2020 I in Witzenhausen war hier ein perfektes Match. Ich hatte richtig Lust, einmal wieder länger zur Schule zu gehen.

Unser IPM 2020 I-Kurs wurde wg. der – im März 2020 ja für alle komplett neuen! – Corona-Gesetzgebung allerdings abgebrochen und ins Homeoffice verlagert. Für die Wahlstation (Praktikum) hat es niemand von uns ins Ausland geschafft – trotz „I“PM. Ich wollte auch gehen, hatte schon ein Engagement für eine in Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln aktive NGO in petto. Aber die Coronarestriktionen machten solche Vorhaben einfach unmöglich, auch in Griechenland.

Dann hat mich spontan  – für die Wahlstation (Praktikum) – ADRA Deutschland e.V. genommen. Das war eine ganz andere Sache als Feldarbeit im Ausland, aber insgesamt sehr gut. Die wollen genau das, was man im IPM GNE WIZ 2020 I so lernt. Ohne diese oder vergleichbare Kenntnisse wäre ein Praktikum dort unmöglich. Ich kann ADRA daher für alle GNE-IPM-Stationen-Suchenden nur sehr empfehlen, die sind so freundlich wie kompetent, eine Premium-Adresse für ernsthaft interessierte Humanitarians und Entwicklungszusammenarbeiter. Ein Jahr später haben sie (ADRA) mir sogar einen richtigen Job angeboten: 2021 war ich mit Projektarbeit/Projektmanagement der Verteilung von Spendengeldern aus „Aktion Deutschland hilft“-Budgets (ADH, ADRA ist dort im Netzwerk) für betroffene soziale Projekte und Institutionen in den Flutkatastrophengebieten in NRW und RPL beschäftigt.

Ich bin allerdings, qua Profil und persönlich-fachlichen Vorlieben, kein reiner Projektmanager, der am Schreibtisch einfach die ihm zugewiesenen Anträge, Reports und Tabellen bearbeitet. Auch deshalb bin ich nun (2022) zunächst wieder in meinen Beruf als Unterkunftsverwalter und Sozialberater in der Hamburger Flüchtlingsarbeit zurückgekehrt, derzeit für das Rote Kreuz (DRK). Mein Zertifikat von der GNE WIZ, seit Sommer 2020 ganz oben auf meinen Bewerbungsunterlagen, bringt mir auch hier viel Ehre ein. Und damit irgendwie auch Erfolg. Mir werden mittlerweile Leitungspositionen angeboten sowie auch interessante fachlich-verantwortliche Aufgaben, die ich früher nicht bekommen hätte, und wo in den Ausschreibungen schon drinsteht: Erfahrung im Projektmanagement erwünscht.

Derzeit – 2022 – interessiere ich mich aus nachvollziehbaren Gründen vor allem für die Ukraine-Flucht-Krise. Es ist wie 2015, als für mich alles anfing: eine humanitäre Lage vor der eigenen Haustür. Das, was nach IPM GNE WIZ kam, war dann am Ende doch eine Erfolgsstory – für mich persönlich. Ich bin zufrieden. Allein das zählt. In den Südsudan, nach Griechenland oder nach Syrien kann ich künftig ja immer noch gehen, auch dank meines Zertifikats der GNE WIZ. Wir werden sehen.

Sebastian Lehmann, IPM 2020 I

Mein Weg in den Klimaschutz

Ich hatte als Maschinenbau-Ingenieur viele Jahre in der CAD-Konstruktion, Festigkeitsanalyse und Projektplanung bei der Entwicklung wissenschaftlicher Instrumente gearbeitet, ich war in der Projektakquise tätig und in der Vakuumtechnik. Aber es blieb etwas offen, wonach es mir verlangte, und das war der Klimaschutz. Daher habe ich mich im Sommer 2021 für eine Weiterbildung bei der GNE zum Koordinator für Umweltschutz und Ressourcenmanagement entschlossen. Ich ging in dem Kurs auf, wenngleich auch manchmal Zweifel in mir aufkamen, ob dies wirklich bei meinem vorgerückten Alter die richtige Entscheidung war und ich auch tatsächlich wieder einen Job erlangen könnte. Bei meinen Bewerbungsgesprächen musste ich immer wieder feststellen, das ein besonders hervorzuhebender Pluspunkt dieser Weiterbildung das darin enthaltene Praktikum ist, in dem ich Klimaschutzthemen mit meinen beruflichen Erfahrungen verbinden konnte. Und diese Verbindung hat mein Profil erweitern können. Tatsächlich meinte es das Schicksal gut mit mir, und ich habe 4 Monate nach der Abschlussprüfung 2022 eine Stelle als Energiemanager im Krankenhausbereich gefunden, also auch noch in einem Unternehmen, dass sich für Gesundheit und Soziales einsetzt. Hier geht es um regenerative Energien, hier wird der Begriff Klimaneutralität lebendig, hier finde ich mich in meiner Rolle im Klimaschutz wieder. Und dazu hat der Kurs bei der GNE maßgebend beigetragen.

Christof Köhler

Finding my true strengths

After working abroad for a while coming back to Germany, I was eager to get qualified with a course that would connect my studies in Natural Resources Management and International Development with the german work environment. Since I´m also highly interested in topics of climate change and the current debate personally, the qualification course I wanted to do I found right was the GNEs “Koordinator*in Klimaschutz und Ressourcenmanagement“, so I enrolled. During the course I was pleased to learn a lot from great trainers. To my favor there were overlapping lectures in the field of development cooperation that I attended, and I was also glad to have the possibility to sneak into lectures from IPM and CPA. After 4 months of intense online training with the GNE I was now sure again, that my professional path and passion lays more in development cooperation and that I´m not seeking employment in municipal climate protection. I am beyond grateful that the GNE gave me the opportunity and the flexibility to find out were my real strengthens are.
Therefore, I decided to do my internship with the Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH in Bonn- more precisely in their Civil Peace Service Programme.

Miriam Rupp

Erfolgsstory KUR 2020: Carolin Fornaçon

Von Januar bis Juli 2020 habe ich die Weiterbildung zur Koordinatorin für Klimaschutz und Ressourcenmanagement (KUR) bei der GNE absolviert.

Ich bin Geographin und habe mich schon während meines Studiums viel mit den Hintergründen zur Klimakrise beschäftigt.

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Erfolgsstory IPM 2014 III Kurt Theobald

Erfolgsstory GNE
2014 war ich mit 62 Jahren arbeitslos und hatte mich schon damit abgefunden bis
zur Rente arbeitslos zu sein. Zufällig las ich in der Zeitung einen Bericht über ein
Seminar für Koordinatoren im internationalen Projektmanagement an der Uni Kassel,
Standort Witzenhausen, so dachte ich jedenfalls. Ich interessierte mich für das
Thema und hatte ja Zeit ein Seminar zu besuchen. Als ich dann in der Uni Kassel
anrief, um mich nach Zeit und Ort des Seminars zu erkundigen, erfuhr ich, dass dies
von der GNE, Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung, in Witzenhausen
durchgeführt wird.

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Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung mbH 
Steinstraße 19 (Standort Universität) 
D-37213 Witzenhausen

Fon: +49(0) 5542-502 917-0
Fax: +49(0) 5542-502-917-5
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