Erfolgstory IPM 2024 II – Max Vyskubov

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Abschluss des Weiterbildungsprogramms „Coordinator in International Project Management“ absolvierte ich ein sechsmonatiges Praktikum beim Zivilen Friedensdienst (ZFD) der GIZ. Die Zeit dort war für mich in mehrfacher Hinsicht bereichernd, im Folgenden ein Einblick in meine Arbeit:

Einen echten Mehrwert bot der direkte Einblick in die Friedens- und Konfliktarbeit. Ich war in die Ausarbeitung von Strategiepapieren zu Themen wie „Capacity Development“ und „Colonial Legacy“ eingebunden – beides komplexe Felder, die mir das Spannungsfeld zwischen theoretischem Anspruch und institutioneller Praxis deutlich vor Augen geführt haben. Mein zentraler Aufgabenbereich lag im Veranstaltungsmanagement, insbesondere in der Koordination und Organisation von Vorbereitungskursen für Friedensfachkräfte. Dabei war nicht nur Organisationstalent gefragt, sondern auch Fingerspitzengefühl im Umgang mit unterschiedlichen Erwartungshaltungen.

Die GIZ als Großorganisation bot zahlreiche Schnittstellen zu anderen Themenfeldern – von Migration über Klimaschutz bis hin zu Globaler Gesundheit. Diese Breite war inspirierend, aber sie machte auch deutlich, wie schnell man in solchen Strukturen Gefahr läuft, den Überblick zu verlieren. Dennoch: Wer bereit ist, sich eigenständig zu orientieren, findet dort relevante Lernräume. Ein Praktikum beim ZFD kann ich empfehlen – vor allem für Menschen, die sich kritisch mit der Rolle deutscher Akteure in der internationalen Zusammenarbeit auseinandersetzen möchten.

Aktuell bin ich im Rahmen des ASA-Programms bei der NGO Democracy International e.V. tätig, die sich der Demokratieförderung verschrieben hat. Der Schwerpunkt meines Praktikums liegt auf dem Aufbau eines lateinamerikanischen Netzwerks – mit Fokus auf Mexiko. Ziel ist es, eine Plattform für den Austausch über direkte und partizipative Demokratieformen zu schaffen. Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt: einen ersten Abschnitt in Köln, in dem die strategische und konzeptionelle Vorarbeit geleistet wird, und eine zweite Phase in San Miguel de Allende, Mexiko, in der ich einen Workshop zur regionalen Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Akteuren organisiere. Diese praktische Komponente ist besonders lehrreich, da sie mich zwingt, theoretisches Wissen über Partizipation in konkrete Formate zu übersetzen – unter Berücksichtigung kultureller und organisatorischer Realitäten vor Ort.

Im Oktober 2025 werde ich mein Masterstudium in Ethnologie / Sozial- und Kulturanthropologie aufnehmen. Ich bin dankbar über die Möglichkeiten, die sich nach der Weiterbildung bei der GNE ergeben haben. Falls jemand Interesse hat, mehr über die genannten Organisationen oder meine Arbeit zu erfahren, kann mir gerne über LinkedIn oder Mail (max.vyskubov@posteo.de) schreiben.



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