Rückblick der EUKI ELCA Studytour im Oktober 2024Exkursion zum Werragut Eschwege und zur Demonstrations- und Versuchsanlage in Wendershausen, Freitag, 11. Oktober 2024

Im Rahmen der EUKI ELCA Studytour stand am letzten Tag der Studienwoche für unsere tschechischen und rumänischen Teilnehmer ein Besuch auf dem Biohof Werragut bei Eschwege auf dem Programm. Hier wurden sie in den frühen Morgenstunden von Projektleiter Konstantin Sprenger (ReSOLA e.V.) empfangen, der sie durch den Betrieb führte. Der Betrieb umfasst 30 Hektar Ackerland und 20 Hektar Grünland. Legehennen und Masthähnchen werden in mobilen Ställen gehalten. Auch Puten werden in einem festen Stall gemästet. Ackerbau, Grünland, Obst- und Nussanbau, Viehzucht, soziale Landwirtschaft und Naturschutz werden zu einem neuen Lernzentrum zusammengeführt.

Seit 2021 wird in der Region ein Pionier-Agroforstsystem aufgebaut, in dem Bäume, Sträucher und Ackerbau kombiniert werden. Mit Hilfe von ‚Triebwerk‘ (Regenerative Landwirtschaft und Agroforstwirtschaft UG) pflanzte das Werragut-Team die ersten Bäume in dem vom Schweizer Agronomen Ernst Götsch entworfenen syntropischen System. Auf insgesamt zwölf Hektar wechseln sich mehr als tausend Beerensträucher, Obst- und Nussbäume mit Ackerland, Grünland und Wald ab. Insgesamt wurden vierzehn essbare Arten gepflanzt: Birne, Apfel, Edelkastanie, Walnuss, Kornelkirsche, große und kleine Maulbeere, Haselnuss, Ölweide, Feige, Szechuanpfeffer, Kaki, PawPaw und Haskap.

Agroforstwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Ernährungssicherung

„Agroforstwirtschaft ist eines der spannendsten Themen in der klimaangepassten Landwirtschaft“, sagte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir bei seinem diesjährigen Projektbesuch (2024) auf dem Biohof Werragut in Eschwege. „Die Klimakrise macht auch vor der Landwirtschaft nicht halt“, so Özdemir in dem Interview. „Die Landwirte sind am meisten von der Klimakrise betroffen. Insofern ist klar, dass die Agroforstwirtschaft nicht die einzige Antwort ist, aber sie ist eine Antwort.“

Im Holz von Obstbäumen und Sträuchern sind beträchtliche Mengen Kohlendioxid gebunden. Im Schutz der Bäume wird das Mikroklima auf dem Feld verbessert und die Verdunstung verringert. Die Anlagen können längere Dürreperioden besser überstehen. Einige Obstsorten sind besser an den Klimawandel angepasst als andere: Feigen zum Beispiel kamen im bisher kühleren Deutschland eher nicht so gut zurecht. Mit den wärmeren Temperaturen erschließen sie sich jedoch neue Lebensräume. Das Gleiche gilt für Kakis, die eher in milden Klimazonen mit warmen Sommern gedeihen.

 

 

 

Besuch der GNE-Obstbauversuchsanlage für Obstbau in Witzenhausen-Wendershausen

Nach der Mittagspause fuhr die Gruppe zurück nach Witzenhausen-Wendershausen zur. Bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein wurde die Gruppe von Eberhard Walter, dem ehemaligen Obstbauberater des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH), begrüßt. Seit 40 Jahren führen die Mitarbeiter des LLH in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und verschiedenen Baumschulen Pflanzversuche auf der Plantage durch. Gepflanzt werden junge Kirschbäume, darunter seltene, alte und wertvolle Sorten, für die Deutsche Genbank Obst (DGO). Die vielfältigen Sorten sollen vor allem wegen ihrer züchterischen und soziokulturellen Besonderheiten erhalten werden, inzwischen auch ausgewählt, um besser an die Auswirkungen des Klimawandels angepasst zu sein.

Die Plantage wird seit 2021 von der GNE ökologisch bewirtschaftet. Synthetische Pestizide werden nicht verwendet. Organische Düngemittel und im ökologischen Landbau zugelassene Pestizide wie Kupfer und Neem werden im Frühjahr ausgebracht.

Auf der Plantage gibt es 200 Wurzelstöcke mit etwa 60 Sorten. Sie wurden mit ‚GiseLa 5‘ veredelt. Diese beliebte Sorte wird in allen Süßkirschen-Anbaugebieten weltweit als Unterlage verwendet. Die Plantage wird seit 2021 von der GNE ökologisch bewirtschaftet. Synthetische Pestizide werden nicht verwendet. Organische Düngemittel und im ökologischen Landbau zugelassene Pestizide wie Kupfer und Neem werden im Frühjahr ausgebracht.

 

 

 

Quellen:
https://www.werragut.de/
https://resola-ev.de/ 
https://www.startnext.com/vielfalt-durch-agroforst
https://www.gne-witzenhausen.de/demonstrations-und-versuchsanlage-wendershausen-fuer-dauerkulturen/

EUKI-Projektbeschreibung „ELCA – Empowering Local Climate Action“

ELCA – Empowering Local Climate Action: https://www.euki-elca.net/
Training climate protection managers to initiate a vibrant local climate networking community for effective climate action cooperation.


Background
In the Czech Republic and in Romania, agricultural practices and land management policies are often still unsustainable, increasing the landscapes’ vulnerability to climate change and related disruptions such as soil erosion, biodiversity loss and flash floods. Landowners, farmers and municipalities lack the knowledge and/or resources to take the necessary actions to make land use more sustainable. In line with the European Common Agricultural Policy (CAP), EU directives and the national Czech and Romanian climate change strategies, local climate action plans can become a game changer.

 

Project
The Association for Sustainable Development (ASD) – in partnership with the Romanian Polytechnic University of Timisoara (UPT) and the Czech NGO People in Need (PIN) – implements a capacity-building programme on climate action management for community members, local businesses and NGOs, and government representatives who are working in the field of sustainable land use. Training covers topics such as sustainable resource management practices, climate change mitigation strategies, and data analysis to monitor progress.
In two municipalities – one in the Czech Republic and one in Romania – community support centres are established to provide knowledge transfer and to enable the joint development and implementation of local climate action plans: Experts assist with data analysis, scenario modelling, and identifying appropriate technologies and solutions. Guidance on funding opportunities and project management skills helps to overcome implementation challenges. Civil society takes on some of the services provided in the community support centres to build consensus and ownership.


The project promotes the integration of climate objectives into existing local development plans, policies, and regulations. By aligning climate plans with other sectors such as land use, waste water and resource management, the project contributes to a more holistic and coordinated approach. Mechanisms for monitoring and evaluating the progress of local climate plans are established and include the definition of indicators, data collection and the assessment of the effectiveness and impact of implemented measures.
In the two pilot regions, local climate councils are set up as important knowledge repositories and drivers for promoting community support and more sustainable environmental and climate action policies and behaviour.

ELCA Flyer.pdf

Mehr Informationen: https://www.euki.de/euki-projects/elca-lokalen-klimaschutz-foerdern/

https://www.euki.de/en/euki-projects/elca-empowering-local-climate-action/ 

EUKI ELCA project trains Moravian climate managers – People in Need

EUKI ELCA: Climate workshop in Open Garden – People in Need

Erfolgstory IPM 2023 II – Pablo Frank

 

 

 

 

 

Ich habe im April 2024 bei Brot für die Welt angefangen und bin seit dem 1. November nun auch als Technical Advisor im Regionalbüro Pazifik in Papua-Neuguinea tätig. Hier arbeite ich als Fachkraft für Organisationsentwicklung und PME (Planung, Monitoring und Evaluierung) bei Partnerorganisationen.

Meine Aufgabe ist es, das Partnernetzwerk von Brot für die Welt in Papua-Neuguinea, auf den Salomonen, Fidschi und Tonga zu unterstützen. Dabei bringe ich mich bedarfs- und partnerorientiert ein – unter anderem durch Coaching, fachliche Fortbildungen und Beratung. Gleichzeitig arbeite ich daran, die Kompetenzen meiner Kolleginnen und Kollegen im Regionalbüro im Bereich Projektmanagement und Partnerdialog weiter zu vertiefen.

Bisher fühle ich mich hier sehr willkommen und wohl. Ich bin dankbar, solch eine spannende und sinnstiftende Tätigkeit gefunden zu haben – nicht zuletzt auch dank der wertvollen Grundlagen, die ich während meiner Zeit bei euch in der GNE und im Rahmen der IPM-Weiterbildung mitnehmen durfte.

Kasseler Erklärung 2024: Zivilgesellschaft fordert stärkere politische Unterstützung für Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Kassel/Frankfurt am Main, November 2024 – Auf dem WeltWeitWissen-Kongress 2024 wurde die Kasseler Erklärung 2024 verabschiedet. Die Erklärung betont die Bedeutung von Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als zentrale Bildungskonzepte für eine gerechtere Welt. Die Forderungen der Kasseler Erklärung richten sich an politische Entscheidungsträger*innen auf Bundes- und Landesebene:  strukturelle und finanzielle Rahmenbedingungen für diese Bildungsansätze müssen gestärkt werden. Über 120 Organisationen und ebenso viele Einzelpersonen haben die Erklärung bereits unterzeichnet.

Vielfach wird BNE und Globalem Lernen eine Schlüsselrolle im Umgang mit globalen gesellschaftlichen Krisen –  wie unter anderem der Klimakrise, Krieg und Militarisierung oder erstarkenden nationalistischen Strömungen – zugeschrieben. Globales Lernen und BNE soll Menschen dazu befähigen, globale Zusammenhänge zu verstehen und an der solidarischen Zukunftsgestaltung von globalen Gesellschaften teilzuhaben. Durch Bildungsprozesse werden essenzielle Kompetenzen wie Perspektivenwechsel, Reflexions-, Partizipations- und Konfliktfähigkeit und die Wertschätzung von Vielfalt vermittelt, damit politische Bürger*innen befähigt werden sozial-ökologische Transformation aktiv mitzugestalten.

Die Kasseler Erklärung fordert die Verankerung von Globalem Lernen und BNE in Bildungsplänen, Curricula und Weiterbildungsgesetzen. Zivilgesellschaftliche Akteure, insbesondere migrantisch-diasporische Organisationen als tragende Säule von Globalem Lernen und BNE müssen mit ihrer Expertise anerkannt werden. Diskriminierungssensible sowie dekoloniale Ansätze des Globalen Lernens und der BNE müssen gestärkt werden. Eine deutliche Erhöhung finanzieller Mittel, längere Projektlaufzeiten und der Abbau bürokratischer Hürden sind zentrale Forderungen, um langfristige Planungssicherheit und faire Arbeitsbedingungen im Bildungssektor zu schaffen.

Begleitet wird die Veröffentlichung der Erklärung von einer Social-Media-Kampagne, die breite Unterstützung und große Aufmerksamkeit erhält. Sie fordert die politischen Entscheidungsträger auf, dringend zu handeln und Globales Lernen und BNE als unverzichtbare Ansätze für demokratische und sozial-ökologische globale Transformationsprozesse anzuerkennen.

Trotz internationaler Rahmen wie dem UNESCO-Programm „BNE 2030“ oder dem Nationalen Aktionsplan für BNE fehlt es in der Praxis an konsequenter Umsetzung und den notwendigen Ressourcen. Die Kasseler Erklärung betont, dass die Politik die Weichen stellen muss, um BNE und Globales Lernen als Kern einer gerechten Zukunft zu etablieren.

Die vollständige Erklärung (auch in englischer, spanischer und französischer Sprache) sowie eine Liste der Unterzeichner sind online unter https://weltweitwissen24.de/kasseler-erklaerung-2024-globales-lernen-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-strukturell-staerken/ abrufbar.

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Kasseler Erklaerung 2024_unterzeichnet

Fachmesse Engagement Weltweit 2024

 

 

 

 

Wir werden auf der diesjährigen Job- und Fachmesse ENGAGEMENT WELTWEIT 2024 mit einem Informationsstand vertreten sein. Die ENGAGEMENT WELTWEIT wird vom AKLHÜ e.V. – Netzwerk und Fachstelle für internationale Personelle Zusammenarbeit organisiert und ist Deutschlands einzige Job- und Fachmesse zum Thema Arbeiten in der internationalen personellen (Entwicklungs)Zusammenarbeit. Sie findet am 23. November 2024 im RHEIN SIEG FORUM in Siegburg statt. Neben unserem eigenen Stand und den Messeständen der verschiedenen Organisationen und Institutionen erwartet Euch ein vielseitiges Rahmenprogramm. Neben den Beiträgen zu allgemeinen Qualifikationen und Voraussetzungen für die Arbeit in der EZ, ist das Schwerpunktthema in diesem Jahr „Umgang mit Kolonialität in der Internationalen Personellen Zusammenarbeit (IPZ)“.

Als Vorbereitung für die Messe bietet der AKLHÜ e.V. allen Interessierten zwei kostenlose digitale Auftaktveranstaltungen an. Diese finden am 13.11.2024 zum Thema “Netzwerken in der internationalen Zusammenarbeit” und am 15.11.2024 zum Thema “Erfolgreich bewerben in der internationalen Zusammenarbeit” jeweils von 12:30 – 13:30 Uhr statt. Die Infos dazu findet Ihr auf der Website der ENGAGEMENT WELTWEIT, Facebook, Instagram oder LinkedIn.

Die Tickets sind unter Tickets ENGAGEMENT WELTWEIT | AKLHÜ e.V. (engagement-weltweit.de) erhältlich.

Flyer_ENGAGEMENT WELTWEI_2024

Plakat_ENGAGEMENT WELTWEIT_2024

Wir freuen uns auf Euren Besuch!

Demonstrations- und Versuchsanlage Wendershausen für Dauerkulturen

Die Demonstrations- und Versuchsanlage oberhalb des Witzenhäuser Ortsteils Wendershausen besteht aus zwei Anlagen mit einer Gesamtfläche von 11,3 ha. Hier stehen ca. 1000 Obstbäume, davon 60 Süßkirschensorten sowie Sauerkirschen, Zwetschgen, Aronien, Hagebutten und Ebereschen. Es findet sich eine Vielfalt an Sorten, unter anderem die historischen Sorten Büttners Rote Knorpel (Königskirsche) und Große Schwarze Knorpel mit großer regionaler Bedeutung. Ein Teil der Fläche beherbergt eine Süßkirschensortensammlung für die Deutsche Genbank Obst.

Neu gepflanzt wurde im Herbst 2024 Holunder, Süßkirschen alte Sorten außerdem sind weitere Pflanzungen von Apfel- und Birnbäumen, Aronien sowie Nussbäumen im Jahr 2025 geplant.

Die Anlage wurde 1983 vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) aufgebaut und seitdem unter der Leitung des Obstbauexperten Eberhard Walther als Versuchsfläche geführt. Seit dem 01. Oktober 2023 werden die Flächen von der Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung bewirtschaftet.

 Mit der Übernahme durch die GNE wurde die Fläche zu Beginn des Jahres 2024 auf Ökologische Bewirtschaftung umgestellt. Nach EU-ÖkoVO.

„In Umstellung“ ab dem 01.10.2024 – Kontrollstelle DE-ÖKO-12.

Unsere Vision ist die Entwicklung der Anlage in ein nachhaltiges Dauerkultursystem als ganzheitliches Projekt zur Förderung von (Agro-) Biodiversität im Obstanbau, sowie zur Stärkung von regionalen Strukturen unter Einbezug von sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und Nachhaltigkeitsaspekten. Die Förderung der Biodiversität, die wissenschaftliche Untersuchung ökologischer Schädlingsbekämpfungsmethoden sowie die zunehmend relevante Anpassung an den Klimawandel stehen im Fokus.

 

 

 

 

 

Der ökologische Obstbau spielt in Deutschland eine wachsende, aber noch unterrepräsentierte Rolle. Nur 20,4 % der Obstbauflächen werden ökologisch bewirtschaftet (BÖLW 2024). Im ökologischen Kirschanbau stellt die Bekämpfung der Europäischen Kirschfruchtfliege die größte Herausforderung dar. Hier ist ein maximaler Befall von 2 % für den Handel anzustreben, jedoch liegen nur unzureichend ökologische Bekämpfungsmethoden vor (Daniel & Häseli 2008). Zum Gelingen einer umweltfreundlichen, ökologischen und nachhaltigen Bekämpfung der Kirschfruchtfliege können unter anderem alternative Methoden wie Beweidung durch Schafe und Hühner beitragen. Aktuell werden bereits Schafe zur Beweidung sowie Bienenvölker auf der Fläche eingesetzt, in Zukunft sollen Hühner in Mobilstallhaltung dazukommen.

 

 

 

 

 

Die Forschung auf der Kirschversuchsanlage Wendershausen leistet einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung umweltfreundlicher Anbaumethoden. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Partnern der Universität Kassel, der Stadt Witzenhausen, dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), der DEULA Witzenhausen und weiteren regionalen Akteuren umgesetzt, um die Region zu einem Modell für nachhaltige Landnutzung zu entwickeln. Im Rahmen der Aktion „800 Jahre – 800 Bäume“ der Stadt Witzenhausen wurden im März 2024 59 Süßkirschbäume auf der Versuchsanlage gepflanzt. Ein Forschungsprojekt auf der Anlage zum Thema „Ökologische Bekämpfung der Kirschfruchtfliege“ ist in der Planung.

Die Versuchsanlage in der Presse:

https://www.hna.de/lokales/witzenhausen/800-kirschbaeume-zum-stadtjubilaeum-in-witzenhausen-so-kann-jeder-noch-mitmachen-92898732.html

Den lokalen Klimaschutz fördern

Unsere Delegation aus dem EUKI-Projekt „Empowering Local Climate Action“ aus Rumänien und Tschechien besichtigte letzte Woche im Rahmen einer Studientour Witzenhausen und Umgebung.

Sie sind Hochschullehrer, Dozenten, Regionalplaner und Angestellte im öffentlichen Dienst: 

Sechzehn Frauen, zwei Kinder, sieben Männer kamen am Sonntag mit Zug und Bus aus Rumänien und Tschechien über Göttingen nach Witzenhausen, um in der Werra-Stadt Klimaschutz-Projekte in Nord- und Mittelhessen zu besuchen.

Zum Auftakt ihrer einwöchigen Studienreise versammelten sich unsere Gäste am Montagmorgen am Campus Steinstraße und in den Räumen des Fachbereichs 11. Eingangs erklärte Dr. Martin Wiehle, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität, Struktur und Historie der Uni in Witzenhausen. Anschließend gaben Stadtrat Reiner Winkler und Klimaschutzmanager Jürgen Binning einen Einblick in das Klimaschutzmanagement der Stadt. Dreieinhalb Erden verbrauche die Stadt aktuell, konstatiert der Klimaschutzmanager in seinem Vortrag. Ziel sei es, den Verbrauch bis zum Jahr 2030 auf zwei Erden zu reduzieren. Jeder habe hier seinen Part für eine lebenswerte Zukunft zu leisten.

Klimarelevante Bereiche sind neben Verkehr, private Haushalte, Industrie, Abfall und Abwässer, der Energiesektor und die Landwirtschaft bzw. Landnutzung.

Staatsdomäne Frankenhausen – Ökolandbau mit Kreislaufwirtschaft 

Nach Begrüßungsvorträgen und Fototermin startete die Gruppe gegen Mittag zur Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen. Der „gläserne“ Öko-Modellbetrieb in der Nähe von Kassel, der 1998 von der Universität gepachtet wurde, umfasst rund 320 Hektar. Hier lernten die Besucher klimaschonende Landwirtschaft kennen: Mit dem Anbau von Luzerne (Alfalfa) in Fruchtfolgen wird Stickstoff aus der Luft im Boden gespeichert wird. Indem Zwischenfrüchte wie Ölrettich im Boden untergepflügt werden, wird Humus angereichert und Kohlendioxid eingelagert. Im Stall stehen rund hundert Kühe der robusten Zweinutzungsrasse Schwarzbunte Niederungsrinder plus Nachzucht. Im Sommer kommen die Tiere auf die Weide. Gefüttert werden sie mit Leguminosen vom hofeigenen Acker.

In den folgenden Tagen standen viele diverse Exkursionen auf dem Programm: ein Studientagebuch wird in Kürze folgen.

ELCA Online Training Phase Culminates in Comprehensive Urban Climate Resilience Strategies

Yesterday marked the successful completion of the first online training phase in Climate Protection Management (CPM) for the „ELCA – Empowering Local Climate Action“ project´s capacity building approach.  ELCA is a cross-border project with CZ and ROU implemented by Gesellschaft fur Nachhaltige Entwicklung (GNE) and financed by the European Climate Initiative (EUKI). The final session, the 13th in a series, focused on „Urban and Regional Planning for Climate Resilience.“ The lecture was delivered by Prof. Dr. Lutz Katzschner, an esteemed meteorologist and retired Professor of Environmental Meteorology from the University of Kassel. Prof. Katzschner now heads the Institute for Climate and Energy Strategies (INKEK), specializing in urban climatic mapping and climate adaptation projects.

The session offered comprehensive insights into various aspects of urban climatology. Participants delved into formal statistics on estimated global temperatures and explored the differences between the natural and human-enhanced greenhouse effects. They also examined illustrations of urban and suburban radiation fluxes in daily variations and gained insights from the German Law Federal Building Code.

The lecture provided guidelines for managing urban climate and planning scales, discussing the principles and subjects of urban climatology. It highlighted urban planning in the context of climate change, as accepted by the 2016 and 2018 German Association of Engineers (VDI). The session further explored different levels of Urban Climatic Planning Actions and the creation of urban climatic maps, along with principles of design for the four basic climate types. The session concluded with a definition of an ideal urban climate by Prof. Katzschner.

The final part of the session was interactive, with trainees engaging in a Q&A segment. Prof. Dr. Katzschner shared his extensive academic knowledge and professional experience, providing valuable answers to the participants‘ questions.

This training marks a significant step towards equipping local actors in Czech Republic and Romania with the necessary knowledge and skills to implement effective climate action and enhance urban resilience through green infrastructure and Nature based Solutions.

Upon the completion of the training phase, GNE will publish the ECLA Climate Protection Management Handbook. This comprehensive and meticulously crafted handbook will encompass all materials developed during the training. It will serve as an invaluable resource, providing ECLA trainees with ongoing access to the knowledge and strategies essential for effective climate protection management.

ABSAGE > Faszination verschiedener Bodentypen und Bodeneigenschaften – Workshop am 06.07.2024

Hallo zusammen,

leider müssen wir den Workshop zum Thema „Faszination verschiedener Bodentypen und Bodeneigenschaften“ auf der Versuchsanlage Wendershausen auf Grund zu weniger Anmeldungen vorerst absagen.

Die Veranstaltung (geplant für den 06.07.) wird auf Oktober 2024 verschoben. Der neue Termin wird in den kommenden Monaten bekannt gegeben.

Wir freuen uns, wenn ihr im Oktober dabei sein wollt!

Viele Grüße

Paula Clauß

-Studentische Mitarbeiterin-

Finance management course with Caroline Wiegand

🌱 Excited to share my experience teaching a two-day finance management course at GNE Witzenhausen! It was amazing to engage with a fantastic group online, delving into topics like budgeting & calculations, financial reporting in non-profit organizations and discussing about the role of new management techniques, as well as current trends including gender budgeting strategies. The participants were eager to engage and relate this topic to their own professional experiences, making it a fulfilling and fruitful course for everyone involved. It includes intensive group works with a focus on learning from each other. I wish the current IPM group at the GNE Witzenhausen best of luck in the following weeks with their training as well as their internships at various different organisations in the development sector. Looking forward to more opportunities to empower professionals in sustainable development! #FinanceManagement #NonProfit #GenderBudgeting

Gesellschaft für Nachhaltige Entwicklung mbH 
Steinstraße 19 (Standort Universität) 
D-37213 Witzenhausen

Fon: +49(0) 5542-502 917-0
Fax: +49(0) 5542-502-917-5
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