Erfolgsstory IPM-Kurs (2)

Interview:

 Christian Metzger, Absolvent IPM-Kurs 2010/11

Christian1) Wie hast du die Weiterbildung erlebt?

Die Weiterbildung habe ich unterm Strich positiv erlebt. Ich fand unseren Kurs von der Zusammensetzung der Teilnehmer sehr interessant und hilfreich, da es neben EZ Neulingen, so wie mir, auch einige gab, die für verschieden Organisationen im Ausland gearbeitet hatten. Diese „on the ground“ Erfahrungen zu teilen, was häufig auch abseits von Kursinhalten bei einem Bier stattfand, fand ich hilfreich und spannend. Im Kurs selbst fand ich das Modul ‚Entwicklungszusammenabreit‘ sehr wichtig, vor allem Projektplanung mit Logframe, Entwicklung von Indikatoren und Budgetierung von Projektaktivitäten. Der Moderationskurs war auch gut. Was ich schade fand war, dass das Modul zu Ressourcenmanagement in der EZ nicht angeboten werden konnte, da dies ein aktuelles und wichtiges Thema in der EZ ist.

Was ich sehr positiv finde ist der Service die Kursteilnehmer und Alumnis über aktuelle Stellenangebote zu informieren. …

2) Beschreibe kurz dein berufliche Situation bevor du die Weiterbildung bei der GNE absolviert hast

Ich habe im Sommer 2007 mein Diplomstudium der Geografie abgeschlossen.

Dann begann die für viele Geografen typische Orientierungsphase, welcher Weg den jetzt berufliche gegangen werden kann. Mich führte dieser Weg nach Südostasien, wo ich in Thailand an der Khon Kaen Universität ein Praktikum und ein paar kleine Freelancer Projekte und an der Chiang Mai Universität ein Kurzpraktikum absolvierte, die mein fachliches Wissen im Bereich GIS und Fernerkundung vertieften und mich der Region näher brachten. Zwischendurch zurück in Deutschland habe ich für 6 Monate als freiberuflicher Mitarbeiter an einer EU-weiten Landbedeckungs/nutzungkartierung beteiligt, die mich auch nach Finnland führte. Dann hatte ich mir noch einen langgehegten Wunsch erfüllt und einen Sommer auf einer Alpe in den Schweizer Alpen als Zusenn und Hirte gearbeitet, bevor ich dann im November 2010 den Kurs „Koordinator/in im internationalen Projektmanagement“ begann. Als ich von der Alpe zurückkam war es klar, dass ich gerne in der EZ Fuß fassen möchte. Ich hatte mich dann umgeschaut, was es für Weiterbildungsangebote gibt und bin dann auf den IPM-Kurs der GNE gestoßen.

 

3) Wie ist es dir seit der Weiterbildung ergangen? Jobsuche?

Ich hatte mich schon während des IPM Kurses auf eine EH Stelle im Jemen beworben und wurde damals noch vom DED zum Assessment nach Bonn eingeladen. Das Assessment war erfolgreich doch die EH Stelle im Jemen habe ich nicht bekommen. Dann hatte ich noch ein Angebot von der GTZ für ein 6-monatiges Praktikum in einem Projekt in Laos, das sich für die Landrechtssicherung der ländlichen Bevölkerung engagierte. So bin ich nach Laos gekommen, wo ich bis heute bin.

 

4) Wo arbeitest du jetzt? Name der Firma bzw. Bereich? Hast du den Job durch deine Qualifizierung durch die Weiterbildung erhalten?

Ich arbeite momentan als Kurzzeitberater in Laos für ein neues Programm der GIZ, das sich DSC00569mit dezentraler Planung und Landmanagement beschäftigt. Davor war ich 3 Jahre als Entwicklungshelfer bei der GIZ in Laos beschäftigt. Wir haben gemeinsam mit dem laotischen Partner ein Modell zur systematischen Landregistrierung im ländlichen Raum entwickelt und ich habe den Partner auf dezentraler Ebene beraten.

Ich denke es waren mehrere Faktoren, die mir den Job als Entwicklungshelfer einbrachten. Zum einen meine fachliche Ausbildung als Geograf, meine Tätigkeiten in der Region Südostasien und die Wertschätzung meiner Tätigkeit als Praktikant . Der IPM-Kurs waren mehr der Türöffner und wichtig, weil viele Kursinhalte, wie oben beschrieben, praktisch angewendet werden konnten.

Was ich empfehlen kann ist sich für Praktikumsplätze bei der GIZ empfehlen kann ist sich immer direkt beim Projekt zu bewerben und nicht über die Zentrale in Eschborn.

Tendenziell waren es einige Praktikanten/innen hier in Laos, die nach dem Ablauf des Praktikums eine weitre Anstellung bei der GIZ bekamen. Ich denke, das Praktikum im IPM-Kurs so gut wie möglich strategisch zu planen macht Sinn.

 

 

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