Erfolgsstory IPM Carina Rösch

Nach meinem Studienabschluss im Bereich der Kulturwissenschaften entschied ich mich zunächst gegen einen direkten Berufseinstieg und für einen Freiwilligendienst in Lateinamerika. Ein halbes Jahr verbrachte ich in Costa Rica, wo ich zusammen mit anderen internationalen Freiwilligen in einem Gemeindezentrum ein Freizeitprogramm für Kinder aus sozial benachteiligten Familien gestaltete. Diese Erfahrung weckte mein entwicklungspolitisches Interesse. Zurück in Deutschland begann mein ehrenamtliches Engagement bei verschiedenen Organisationen und Initiativen im entwicklungspolitischen Bereich. Beruflich führte mein Weg ins Projektmanagement bei einem internationalen Dienstleistungsunternehmen. Dort war ich knapp zwei Jahre tätig, bis ich auf das Weiterbildungsangebot der GNE aufmerksam wurde. In der Fortbildung „Koordinatorin im internationalen Projektmanagement“ sah ich die optimale Möglichkeit, mein entwicklungspolitisches Interesse mit meinen Erfahrungen im Projektmanagement zu verbinden und mich auf einen beruflichen Wechsel in die EZ vorzubereiten.

Die vier Monate des Theorieteils der Fortbildung in Witzenhausen waren eine sehr intensive Zeit für mich, in denen ich einen umfassenden Einblick in verschiedene Aspekte der internationalen Entwicklungszusammenarbeit gewinnen konnte. Besonders interessant und im Rückblick auch relevant für meine jetzige Tätigkeit, waren für mich die Kurse zum wirtschaftlichen und EZ-spezifischen Projektmanagement von Dirk Ellinghaus und Theda Kirchner.

 

Für den praktischen Teil der Fortbildung war es mir wichtig, den Arbeitsalltag in einer großen Organisation kennen zu lernen und so entschied ich mich für die Welthungerhilfe in Bonn. Bereits an meinem ersten Praktikumstag war ich überrascht, wie viel von den Kursinhalten, besonders im Bereich der Antragsstellung für öffentliche Geber, ich dort einbringen konnte. Zeitgleich mit dem Praktikum begann für mich die Stellensuche, die schnell auch erfolgreich war. Bereits einen Monat nach Ende der Fortbildung trat ich meine neue Stelle als Referentin „Aktion Hoffnungszeichen“ beim CVJM Deutschland in Kassel an.

Der CVJM Deutschland (Christliche Verein Junger Menschen) ist der Zusammenschluss von 13 selbstständigen Mitgliedsverbänden und Teil der internationalen YMCA-Bewegung. Mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen (AHZ) leistet der CVJM Deutschland zeitlich begrenzt und themenorientiert projektbezogene Förderung junger Menschen in Entwicklungsländern. Aktuell unterstützt Aktion Hoffnungszeichen 32 Projekte in 20 Ländern in den Bereichen Schul-und Berufsausbildung, Straßenkinder, Kinder-Jugend-Familie und in der Flüchtlings- und Katastrophenhilfe.

Meine Aufgaben als Referentin Aktion Hoffnungszeichen sind sehr vielseitig und abwechslungsreich. So bin ich beispielsweise für die Projektbetreuung im In- und Ausland und für die Öffentlichkeitsarbeit für AHZ verantwortlich, begleite die internationalen Partnerschaften unserer Mitgliedsvereine und wirke an der entwicklungsbezogenen Bildungsarbeit im CVJM weltweit mit.

Als Fazit lässt sich sagen: Die Weiterbildung war für mich die ideale Ergänzung zu meinen beruflichen Erfahrungen und hat mir den beruflichen Wechsel vom wirtschaftlichen Projektmanagement hin zur internationalen Entwicklungszusammenarbeit sehr erleichtert.

 

Das Projektheft finden Sie unter folgendem Link

https://cvjm.de/index.php?eID=tx_securedownloads&p=1177&u=0&g=0&t=1510156562&hash=b1e5129dcafe1e16fc5f25e4fa4c9ba0b9b54329&file=fileadmin/cvjm/img/Internationale_Arbeit/Publikationen/Aktion_Hoffnungszeichen/2017_AHZ_Projekte2018_web.pdf

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