Erfolgsstory IPM (4)

Charitas Lalida

Erfolgsstory IPM-Kurs: Lalida Rajsrima

Den Weiterbildungskurs ‚Koordinator im internationalen Projektmanagement‘ habe ich direkt nach meinem Studium (Ethnologie, Slawistik und Gender Studies) und einer kleinen Auszeit in der Schweiz begonnen. Besonders hat mir gefallen, dass die verschiedenen Dozenten und Dozentinnen aus der Praxis (förmlich von der Arbeit) direkt zu uns in den Unterricht gekommen sind. Der Unterricht wird dadurch sehr realitätsnah und sehr praxisorientiert. Viele arbeiten als Freelancer in der Entwicklungszusammenarbeit oder Humanitären Hilfe und geben dann nebenher bzw. zwischendurch Lehre. Eine unserer Dozentinnen (Nina Wöhrmann) habe ich sogar bei meiner späteren Arbeit in einem Ukraine-Projekt wiedergetroffen, wo sie für unsere Projektteams eine Einführung in die SPHERE-Standards gegeben hat!! …

Generell waren die vier Monate Seminars Zeiten in Witzenhausen ziemlich intensiv und ich hatte des Öftern einen Flashback in meine Schulzeit (8 Stunden Unterricht, Gruppenarbeiten und WG-Leben).

Mein Praktikum habe ich dann bei Caritas international (Büro: Lateinamerika, Osteuropa) absolviert. Zum Praktikumsende hin wurde der Ukraine-Konflikt immer konkreter und so wurden im Spätsommer 2014 Mitarbeiter von Caritas international als Unterstützung für die lokalen Partner vor Ort in die Ukraine gesendet. U.a. wegen meiner Russischkenntnisse war ich dann gleich in meinem ersten Nothilfeprojekt dabei! Die Caritas Ukraine engagiert sich seit Beginn des Ukrainekonflikts für die Menschen, die aus der Ostukraine in die anderen Landesteile geflohen sind. Geholfen wird mit ganz einfachen Mitteln, z.B. in Form von Lebensmittelpaketen, monatlichen Geldzahlungen für Miete und den Erwerb für Nahrungsmittel oder durch psychologische Betreuung der intern Vertriebenen. Ich unterstütze den lokalen Partner Projektberichtswesen, Qualitätsmanagement, Anti-Korruptionsmaßnahmen, Monitoring, Einhaltung der Indikatoren oder bei Schulungsbedarf. Die Weiterbildung in Kombination mit dem Praktikum hat mich gut auf meinen Einsatz in der Humanitären Hilfe vorbereitet. Man kennt die keywords, man kann Projekte realistisch planen und geht von Anfang an mit einer besseren Systematik an die Projekte heran. Besonders spannend an der Arbeit vor Ort finde ich, dass ich zwar viel im Büro bin, aber durch meine Dienstreisen mit meinen ukrainischen Kolleginnen und Kollegen sehr viel vom Land und von der Arbeit mit intern Vertriebenen erfahre. Diese Erfahrung kann dann wiederum in das Projekt einfließen.

PS: auf dem Foto bin ich ganz vorne rechts….

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